Eine alte Siedlung im neuen Glanz
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts baute die Deutsche Reichsbahn eigene Siedlungen für ihre Arbeiter:innen und Angestellten. Eine davon befindet sich in Lankwitz, einem Ortsteil des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf. In den vergangenen Jahren wurde das Quartier umfangreich modernisiert.
Noch sind die Arbeiten an dem Ensemble mit seinen 365 Wohnungen nicht ganz abgeschlossen. Aber ein Blick auf die teilweise schon neuen Fassaden zeigt den großen Sprung nach vorn, der bereits getan wurde. Obwohl die Siedlung nicht unter Denkmalschutz steht, wurde sie bei der Modernisierung denkmalähnlich behandelt. Die Kastendoppelfenster in der Gallwitzallee wurden zur Straße erhalten und die anderen Fenster durch hochwertige Isolierglasfenster aus Holz ersetzt. Bei den Treppenhausaufgängen wurde das ursprüngliche Aussehen aus dem Errichtungsjahr wiederhergestellt. Auch die restlichen Fassaden werden bald in neuem Glanz erstrahlen. Im Zuge des letzten Bauabschnitts werden außerdem durch Dachgeschossausbau 46 neue Wohnungen entstehen.
Farbenfrohe Hofgestaltung
Neben der umfassenden Gebäudesanierung wurden auch die Außenanlagen neugestaltet. Dabei wurden bienenfreundliche Blumenwiesen und Staudenmischpflanzungen angelegt und Gemeinschaftsflächen mit Picknick-Tischen und Spielbereichen geschaffen. In neuen Hochbeeten können Mieter:innen eigene Kräuter und eigenes Gemüse anpflanzen und außerdem für Obstgehölze Pflegepatenschaften übernehmen. Jeder Hof hat dabei einen eigenen farblichen Akzent, der sich im Pflanzkonzept und im Mobiliar widerspiegelt und eine eigene Identität schafft.
Besonders attraktiv ist auch die ruhige und grüne Lage der Siedlung: In direkter Nachbarschaft befindet sich der Gemeindepark Lankwitz. Dieser kleine und schöne Park ziert sich mit altem Baumbestand und einem eigenen Teich. Dazu kommen Vogelvolieren und Tiergehege mit Damwild, Zwergziegen und Kamerunschafen, die den Park zum idealen Aufenthaltsort für Familien machen.