So sparen Sie mit einem Haushaltsbuch
Sie haben den Eindruck, Sie geben gar nicht viel Geld aus, aber der Kontostand sagt etwas anderes? Den Überblick über Ihre Ausgaben behalten Sie am besten mit einem Haushaltsbuch. Wir verraten, wie es am besten funktioniert, geben Tipps für Apps und eine Vorlage zum Ausdrucken.
Warum ist es sinnvoll, ein Haushaltsbuch zu führen?
Wenn Sie erst einmal den Überblick haben, wann Sie wofür Geld ausgeben, lassen sich Möglichkeiten zum Sparen ganz einfach ausmachen. Die heimlichen Geldfresser lauern gerne da, wo Sie es nicht vermuten: in ungenutzten Abos oder Spontankäufen beim Bäcker. Genau das zeigt ein Haushaltsbuch auf.
So geht's: Befüllen Sie das Haushaltsbuch immer zur gleichen Zeit – etwa vor dem Abendessen, abends auf der Couch oder nach dem Zähneputzen. Etwa zehn Minuten Zeit sollten Sie sich nehmen. Erstellen Sie sich eine Erinnerung für den täglichen Eintrag. Praktisch: Apps haben oft eine automatische Erinnerungsfunktion.
Haushaltsbuch-Vorlage zum Ausdrucken
Unsere Vorlage können Sie entweder bequem am Bildschirm nutzen oder ausdrucken. Sie ist eingeteilt in Kategorien, die alle wichtigen Lebensbereiche abdecken. Das hilft nicht nur dabei, den Überblick zu behalten, sondern auch Sparziele zu verwirklichen.
Drei Apps zum Führen eines Haushaltsbuchs
Money Manager: Die Smartphone-App hilft Ihnen, mit vielen Features Ihr Haushaltsbuch auch unterwegs zu führen. Kassenbons scannen, Budget für Kategorien festlegen, statistische Auswertung – und das kostenlos.
Monefy: Sehr übersichtlich und einfach in der Bedienung ist diese Haushaltsbuch-App. In der kostenlosen Version bietet sie eine Reihe von Standard-Kategorien an, die auf der Startseite eine schöne Übersicht bilden.
epap: Einkaufen, Bon scannen, weiter geht’s: Diese kostenlose App führt quasi für Sie Ihr Haushaltsbuch und verwaltet auch Ihre Belege. Für den Sparerfolg ist es darüber hinaus möglich, Budgets für bestimmte Kategorien zu bestimmen.
Vier Schritte führen zum Sparerfolg
1. Kategorien bilden
Überlegen Sie sich zunächst eine überschaubare Anzahl an Kategorien für Ihre Ausgaben. Empfehlenswert sind beispielsweise: Fixkosten, Lebensmittel, Drogerie, Kleidung, Mobilität, Freizeit, Unerwartetes und Sonderausgaben. In die letzte Kategorie gehören etwa Kosten, die jährlich anfallen, wie Versicherungs- oder Mitgliedsbeiträge.
2. Geldfresser finden
Nachdem Sie alle Ihre Ausgaben in Ihrem persönlichen Haushaltsbuch dokumentiert haben, prüfen Sie am Monatsende, für welche Kategorien Sie am meisten Geld verwendet haben. Schauen Sie beispielsweise, wie viel Sie für Benzin, Essengehen und Spontankäufe ausgeben. Das sind typische Geldfresser. Rechnen Sie auch Ihre Ausgaben mit den monatlichen Einnahmen gegen. Geben Sie mehr oder weniger aus, als Sie einnehmen? Wollen Sie mehr sparen? Dann geht es nach der Bestandsaufnahme darum, Ziele festzulegen.
3. Sparziele festlegen
Um Ihre Ausgaben zu senken, sollten Sie für jede oder einzelne Kategorien ein festes Budget festlegen – also ein Limit, das Sie im kommenden Monat nicht überschreiten wollen. Setzen Sie sich dabei realistische Ziele: Versuchen Sie beispielsweise die Ausgaben in der Kategorie Lebensmittel oder Mobilität um zehn Prozent zu senken.
4. Maßnahmen ergreifen
Überlegen Sie, was Sie tun können, um Ihre Ausgaben zu senken und innerhalb des festgesetzten Budgets zu bleiben. Es gibt viele Möglichkeiten, zum Beispiel: häufiger selbst kochen statt essen zu gehen; Anbieter von Versicherungen oder Verträgen wechseln; die Menge an Abos reduzieren, etwa von Zeitschriften oder Streaming-Diensten oder das Auto stehen lassen und kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. In Ihrem Haushaltsbuch werden sich die Ersparnisse schnell bemerkbar machen.