Farbenfrohes Architekturjuwel
Die Waldsiedlung Zehlendorf („Onkel Toms Hütte“), zwischen 1926 und 1931 nach Plänen der Architekten Bruno Taut, Hugo Häring und Otto Rudolf Salvisberg erbaut, gehört zu den architektonischen Juwelen im Bestand der Deutsche Wohnen. Die Häuser und Außenanlagen der Siedlung wurden in den vergangenen Jahren denkmalgerecht wiederhergestellt – ganz im Sinne der Entwürfe der ursprünglichen Architekten.
Architekturjuwel im Südwesten Berlins
Die Waldsiedlung trägt ihren Namen zu Recht: Nadelbäume prägen das Bild dieses Quartiers entscheidend mit und schaffen ein schönes Umfeld für die Wohnungen, die in der Regel etwas kleiner sind und deshalb sowohl von Senioren als auch von jungen Menschen bevorzugt werden. Alle profitieren vom nachbarschaftlichen Umgang miteinander, von der nahen U-Bahn und den guten Einkaufsmöglichkeiten. Dazu ist es auch bis in den Wald und zum nahegelegenen, beliebten See Krumme Lanke nicht weit.
Unter Denkmalschutz
Charakteristisch für die Siedlung ist ihre ungewöhnliche Farbgebung, die den unterschiedlichen Sonnenständen angepasst ist: Einen warmen, rotbraunen Ton erhielten die Nord-Süd-Reihen an der Westseite, die ostseitigen Häuser sind grau-grün gestrichen. Fenster und Türrahmen stehen in farblichem Wechselspiel mit der Fassade. Von nationalkonservativen Bezirkspolitikern und vielen Nachbarn wurde die Waldsiedlung nach ihrer Erbauung spöttisch als „Papageiensiedlung“ bezeichnet. Heute steht die Siedlung unter Denkmalschutz und ist für ihre Architektur weltberühmt. Der UNESCO-Welterbe-Status, den sechs Siedlungen der Berliner Moderne 2008 erhielten, wird für die Waldsiedlung noch gefordert.
Die Menschen in der Waldsiedlung
Beitrag zum Umweltschutz
In die Sanierung der knapp 800 Wohnungen der Deutsche Wohnen hat das Immobilienunternehmen zwischen 2007 und 2013 fast 20 Millionen Euro investiert. Besonders wichtig war dabei der Anschluss der Siedlung an das Fernwärmenetz. So konnte der Primärenergiebedarf um 58 % gesenkt werden.
Von wegen, altes Haus!
Wie aus einem typischen 1970er-Jahre-Bau ein Vorzeigeobjekt für nachhaltiges Bauen werden kann, zeigt die erfolgreiche Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses in der Argentinischen Allee 221.
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