Mit Ecken, Kanten und Farbe
Interessant macht die Siedlung vor allem, dass sie im Gegensatz zur Weißen Stadt zum Expressionismus gezählt wird. Entworfen hat sie der Architekt Fritz Beyer, nach dessen Vorstellungen die ersten Gebäude erbaut wurden. In den 1930er-Jahren bauten dann die Architekten Josef Scherer und Erich Dieckmann die Siedlung weiter. Mehr als 500 Wohnungen umfasst der Bestand, der sich dreigeschossig entlang der Klemkestraße zeigt.
Charakteristisch für das Äußere der Siedlung sind die schokoladenfarbenen Fassaden, die mehrfarbig gestalteten Fenster, die ebenso bunten Hausecken und die Einfassungen der Loggien. Außerdem verleihen die gezackten Bögen und bunten Säulen den Gebäuden einen kräftigen Kontrast zu den Erkern. Abgerundet wird das Bild durch die von Erwin Barth gestalteten Außenflächen.