Aufgabe Denkmalschutz: Wandel und Bewahren
Als das Welterbe-Komitee im Juli 2008 entschied, die vorgeschlagenen Berliner Wohnsiedlungen als Weltkulturerbe anzuerkennen, geschah dies aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für Städtebau und Architektur des 20. Jahrhunderts. Ebenso spielte ihr sozialer Anspruch eine Rolle, die Wohn- und Lebensbedingungen in der Metropole zu verbessern. Und es entsprach der UNESCO-Strategie, verstärkt Stätten der Moderne zu schützen. Die Siedlungen überzeugten dabei nicht nur durch ihre große internationale Bedeutung, sondern auch durch ihren guten Erhaltungszustand. Diesen zu bewahren, dabei Altes zu erhalten und trotzdem modernes Wohnen zu ermöglichen – das hat sich die Deutsche Wohnen zum Ziel gesetzt. In der Sanierung denkmalgeschützter Objekte haben wir umfassende und langjährige Erfahrung: In unserem Besitz befinden sich insgesamt rund 30.000 denkmalgeschützte Einheiten.
Mit der denkmalgerechten Sanierung unserer UNESCO-Welterbe-Siedlungen von 2009 bis 2013 wurde u. a. die charakteristische Farbigkeit der Siedlungen wiederhergestellt. Daneben wurden im Sinne von mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit unter anderem die Gebäudehüllen energetisch erneuert sowie Dachgeschoss- und Kellerdecken wärmegedämmt. Auch Gärten und Grünflächen wurden nach gartenpflegerischen Grundsätzen instandgesetzt. In die Sanierung der Siedlungen haben wir bis 2013 rund 41 Millionen Euro investiert.