Berlin

Deutsche Wohnen setzt sich für Vielfalt und Toleranz ein


22.11.2024

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Ein von der Deutsche Wohnen in Auftrag gegebenes Wandbild in der Johannisthaler Chaussee vereint diverse Landmarken Neuköllns in sich und steht bereits seit Oktober 2023 für das Multikulturelle im Bezirk. Teile des Bildes werden jedoch regelmäßig von Unbekannten übermalt. Die Deutsche Wohnen nimmt das nicht hin und lässt beharrlich immer wieder nachbessern.

Das Motiv auf einer Garagenfläche in der Johannisthaler Chaussee vis-à-vis der Gropius Passagen in Neukölln entstammt der Spraydose der Künstlerin Alice Gruen. Sie arbeitete ausschließlich mit Elementen aus dem Kiez: Die rechts abgebildete Skulptur heißt „Milchmädchen“ und steht im Schlosspark Britz. Die Wiese in der Hasenheide, hinter ihr, ist bekannt für musikalische und multikulturelle Veranstaltungen und symbolisiert das Zusammenleben in der vielfältigen Gemeinschaft. Hinter den Bäumen blitzt die Sehitlik-Moschee hervor, insbesondere ihre beiden Minarette.

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Die Künstlerin Alice Gruen vor ihrem Werk mit Dirk Kreutz, Objektbetreuer bei Deutsche Wohnen, der die Infotafel angebracht hat.

Doch diese wurden in den vergangenen Monaten immer wieder von Unbekannten übermalt. Jedes Mal wurde Alice Gruen beauftragt, die Minarette neu zu malen – und jedes Mal verschwanden sie wieder. Auch der Hashtag #TOLERANZ in der oberen rechten Bildecke brachte keine Besserung. Beim diesmaligen Ausbessern wurde anders vorgegangen. Die Künstlerin ergänzte nicht nur die fehlenden Minarette, sondern fügte im Hintergrund noch einen weiteren Ort hinzu, der prägend für Neukölln ist: Die katholische Kirche St. Christophorus. Zudem wurde von der Deutsche Wohnen eine Tafel angebracht, der Hintergrundinformationen zum Wandbild zu entnehmen sind und auf der darauf hingewiesen wird, dass "Das Verändern dieses Kunstwerks durch Graffiti [...] eine Straftat dar[stellt], die zur Anzeige gebracht wird".

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Beim akribischen Ausbessern.

„Wir finden das Wandbild mit der neu dazugekommenen Christophorus-Kirche noch schöner als vorher. Und es freut uns natürlich sehr, dass wir zur Verschönerung des Kiezes beitragen können. Aber es ist ärgerlich, wenn sich dann an der Kunst vergriffen wird. Wir würden das Geld für die Ausbesserungen viel lieber an anderer Stelle in Neukölln für unsere Mieterinnen und Mieter einsetzen", erklärt Claudia Pölke, Senior-Referentin Marketingkommunikation bei Deutsche Wohnen. „Wir werden das Bild auf jeden Fall weiter im Blick behalten, hoffen aber sehr, dass es zu keinen weiteren Übergriffen auf das Bild kommt."

Bild: Deutsche Wohnen/ Offenblende

22.11.2024


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